Krampfadern Symptome

Autor: Priv.-Doz. DDR. Patrick Nierlich MBA, FEBVS
Gefäßchirurg in Wien
Letzte Aktualisierung: 01.06.2025
Haben Sie häufiger schwere Beine, die sich besonders nach langem Stehen oder Sitzen müde und belastet anfühlen? Leiden Sie unter Schwellungen an den Knöcheln, nächtlichen Wadenkrämpfen oder einem unangenehmen Juckreiz an den Beinen? Fallen Ihnen sichtbare, geschlängelte Venen unter der Haut auf?

All das können erste Anzeichen von Krampfadern sein. Es ist wichtig, diese Symptome ernst zu nehmen, denn je früher eine Diagnose gestellt wird, desto besser können wir Beschwerden lindern und spätere Komplikationen verhindern.

Wie äußern sich Krampfadern?

Krampfadern entwickeln sich oft schleichend – umso wichtiger ist es, erste Anzeichen ernst zu nehmen. Ich begleite Sie von Anfang an persönlich, damit Beschwerden gar nicht erst schlimmer werden.

Sichtbare Veränderungen der Venen

Ein deutliches Anzeichen sind vergrößerte, geschlängelte Venen, die bläulich oder rötlich durch die Haut schimmern. Gerade an den Beinen treten diese gut sichtbar hervor und sind oft das, was Betroffene als erstes bemerken.

Schwere und müde Beine

Viele Betroffene spüren zunächst ein Gefühl von Schwere oder Müdigkeit in den Beinen, besonders nach langem Stehen oder Sitzen. Dieses unangenehme Ziehen kann schon früh darauf hindeuten, dass der Blutfluss in den Venen nicht mehr optimal funktioniert.

Schmerzen, Schwellungen und Spannungsgefühle

Mit der Zeit können dumpfe oder pulsierende Schmerzen entlang der betroffenen Venen dazukommen. Auch geschwollene Knöchel und Unterschenkel sind typisch – vor allem abends oder an warmen Tagen. Das Gewebe lagert Flüssigkeit ein, weil das Blut nicht mehr richtig abtransportiert wird.

Juckreiz, Brennen und nächtliche Wadenkrämpfe

Neben Schmerzen berichten viele auch von Juckreiz oder einem brennenden Gefühl entlang der Venen. Das liegt daran, dass die Haut durch die gestörte Durchblutung gereizt wird. Nächtliche Wadenkrämpfe, die den Schlaf stören, sind ebenfalls ein häufiges Symptom.

Hautveränderungen und Komplikationen im fortgeschrittenen Stadium

Bleiben Krampfadern unbehandelt, kann sich die Haut über den betroffenen Stellen verändern: Sie wird dunkler, verdickt sich oder verhärtet. Das sind klare Hinweise auf eine dauerhaft gestörte Blutzirkulation. In manchen Fällen entzünden sich die Venen zusätzlich – dann treten Schmerzen, Rötungen und eine spürbare Überwärmung der Haut auf. Im schlimmsten Fall entwickeln sich offene Geschwüre, die schwer heilbar sind.

Warum verursachen Krampfadern Symptome?

Die Beschwerden bei Krampfadern entstehen, weil die Venenklappen nicht mehr richtig schließen. Statt das Blut zum Herzen zurückzutransportieren, staut es sich in den Beinvenen. Dieser Rückstau führt zu einem erhöhten Druck in den Gefäßen, der die Venenwände belastet und auf das umliegende Gewebe übergeht. Dadurch entstehen Schwellungen, Schmerzen und ein Schweregefühl in den Beinen. Die schlechte Durchblutung reizt auch die Haut, was Juckreiz oder Brennen verursachen kann. Bleibt diese Störung unbehandelt, kann sie sich verstärken und zu sichtbaren Hautveränderungen oder chronischen Entzündungen führen.

Welche Symptome treten in den frühen Stadien von Krampfadern auf?

In den ersten Stadien sind Krampfadern oft kaum spürbar. Viele bemerken zunächst nur kleine Besenreiser oder leicht hervortretende Venen, ohne nennenswerte Beschwerden. Gelegentlich kommt es zu einem Gefühl von Müdigkeit oder Schwere in den Beinen, besonders nach längeren Standzeiten oder bei Wärme. Auch ein leichtes Spannungsgefühl oder nächtliche Wadenkrämpfe können auftreten. Mit der Zeit können Schwellungen an den Knöcheln und erste Hautirritationen wie Rötungen oder trockene Stellen hinzukommen.

Wie können sich die Symptome im Verlauf verschlimmern?

Ohne Behandlung können sich die Beschwerden bei Krampfadern im Laufe der Zeit deutlich verschlimmern. Schmerzen und Spannungsgefühle nehmen zu, und die Beine schwellen zunehmend an. Die Haut wird anfälliger für Reizungen und Verletzungen, Verfärbungen oder Verdickungen können entstehen. In fortgeschrittenen Stadien treten entzündete Venen, schwer heilende Wunden oder offene Geschwüre auf. Auch das Risiko für Venenentzündungen oder Thrombosen steigt.

Wann sollte man bei Krampfadern einen Arzt aufsuchen?

Am besten lassen Sie so früh wie möglich abklären, was hinter Ihren Beschwerden steckt. Vor allem, wenn Sie merken, dass Ihre Beine immer wieder schwer werden, anschwellen oder sich Venen deutlich abzeichnen. Spätestens wenn Schmerzen, Rötungen, Verhärtungen oder eine warme, gespannte Haut dazukommen, sollten Sie nicht zögern, mich aufzusuchen. Auch offene Wunden, nässende Stellen oder Fieber im Zusammenhang mit Krampfadern sind Warnzeichen, die wir ernst nehmen sollten. Gemeinsam finden wir heraus, was Ihre Beschwerden verursacht, und besprechen die passenden Behandlungsmöglichkeiten.

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